Technik

Baubeschreibung VW Typ 3 (1961)

Die nachfolgenden Angaben beziehen sich auf die erste Ausführung des VW Typ 3 (VW 1500) von 1961/62. Diese detaillierten Angaben können nicht für alle Ausführungen aufgelistet werden. Viele Daten stehen aber auch stellvertretend für spätere Modelle.

Aufbau:

Allgemeines: Zweitüriger Ganzstahlaufbau mit abfallendem Vorderteil und abgestuftem Heck. Der nach unten offene Aufbau ist auf den Rahmen aufgesetzt, mit der Rahmenplattform verschraubt und durch Gummidichtungen gedichtet. Das Aufbauinnere ist durch Querwände unterteilt in den Fahrgastraum, den im Vorder- und Hinterteil liegenden, durch einen Deckel zugänglichen Gepäckraum und den Motorraum im Wagenheck, der wiederum durch einen Deckel vom hinteren Gepäckraum aus zugänglich und durch Schlitze unterhalb des Rückfensters belüftet ist. Zusammengesetzt und verschweißt ist der Aufbau aus den vorderen und hinteren Seitenteilen, der vorderen Querwand und den Scharniersäulen, den inneren Seitenteilen, dem Dach mit zwei seitlichen Dachholmen, kräftigen unteren Längsholmen mit Kastenquerschnitt, dem vorderen und hinteren Abdeckblech. Angeschraubt sind die vorderen und hinteren Kotflügel.

Blechstärken: Außenhaut und Kotflügel vorn: 0.88 mm-Türen, Klappen und Kotflügel hinten: 0,75 mm- Innenbleche 0,75 und 0,63 mm

Türen: 1068 mm breit, mit innenliegenden Scharnieren an vorderen Aufbausäulen angeschlagen. Türgriff mit starrem Druckknopf außen und separatem Schließzylinder, links und rechts von außen verschließbar. Verriegelung links und rechts, jedoch nur bei geschlossener Tür. Um Ausschließen zu vermeiden, löst sich Sicherung beim Zuschlagen, wenn Tür in geöffnetem Zustand verriegelt wurde. Bei Verriegelung in geöffneter Stellung und gleichzeitigem Drücken des Druckknopfes am Türaußengriff verschließt sich Tür selbsttätig beim Zuschlagen. Im verriegelten Zustand können beide Türen von außen aufgeschlossen werden. Öffnungswinkel ca. 70 °, begrenzt durch Türfeststeller. Lippendichtung gegen Türrahmen auf ganzem Umfang. Türführung in Schließplatte mit einstellbarem Keil.

Rahmen:

Allgemeines: Zentralrohrrahmen mit durchgehender Plattform als Aufbauboden und gegabeltem Trägerkopf für den Aufbau der in Gummi gelagerten Vorderachse. Als Fahrschemel ausgebildete hintere Gabel zur Aufnahme der Antriebsaggregate mit in der Gabelwurzel eingeschweißtem Querrohr mit Lagerkörpern für die Hinterradfederung ist im Zentralrohr mit einem und am Aufbau mit 4 Gummilagen befestigt.

Zentralrohr: Hohlträger mit eiförmigem Querschnitt von 165 mm Höhe und 140 mm Breite, aus einem hohen Oberteil mit 175 mm Wandstärke und der durchgehenden Plattform zusammengeflanscht und punktgeschweißt. Trägt Anschlüsse für Gas-, Brems- und Kupplungsfußhebel sowie Handbremse, Getriebeschalthebel und Heizungsregulierung. Die Betätigungszüge zum Antriebsaggregat und zu den Bremsen sind unsichtbar im Inneren verlegt.

Plattform: Aus 1mm Stahlblech gepreßt, durch Quersickung, abgekantete Ränder und Querträger am vorderen und hinteren Ende versteift, mit einer angeschweißten Aufnahme für Einsteckwagenheber auf jeder Wagenseite.

Motor:

Allgemeines: Luftgekühlter Vierzylinder-Boxermotor mit liegenden Zylindern und hängenden, über Kipphebel von einer zentralen Nockenwelle gesteuerten Ventilen. Der Motor ist im Heck des Wagens eingebaut und mit Kupplung, Getriebe und Achsantrieb zu einem Block vereinigt.
Arbeitsweise Viertakt-Ottomotor • Bohrung 83 mm • Hub 69 mm • Gesamthubraum effektiv 1493 cm3 • nach deutscher Steuerformel 1483 cm3 • Verdichtungsverhältnis 7,2 • Leistung (DIN) 45 PS bei 3800 U/min • Größtes Drehmoment (DIN) 10,8 mkg bei 2000 U/min • Gesamtgewicht mit Kupplung und Auspuffanlage, trocken ca. 110 kg

Kurbelgehäuse: Zweiteilig, mit senkrechter Mittelteilung durch Kurbelwellen- und Nockenwellenlagerung, aus Magnesiumlegierung in Druckguß. Angegossene, außen mit Kühlrippen versehene, breite Ölwanne und Flansch zum Anschluß des Kupplungsgehäuses. Der Entlüftungsturm und der Ölkühler an der linken Gehäusehälfte angeschraubt.

Zylinder: Einzelzylinder nach Croningverfahren gegossen, aus Sondergrauguß mit Kühlrippen. Zylinder-Mittenabstand 112 mm.

Zylinderkopf: Gemeinsam für je 2 Zylinder aus Aluminiumlegierung in Kokille gegossen. Ventile hängend und 9 zur Zylinderachse geneigt. Eingeschrumpfte Ventilsitzringe aus legiertem Sinterstahl. Eingeschrumpfte Ventilführungen aus Bronze. Ein mittlerer gegabelter Auszugskanal nach vorn und nach hinten. Ventilkammerdeckel aus Stahlblech gezogen und durch Federbügel gehalten. Zylinderkopfbefestigung am Gehäuse durch lange Stiftschrauben und Muttern. Zylinderkopfdichtung gegen Zylinder durch ebene Paßflächen ohne zwischengelegte Dichtung; Zusatzdichtung durch außenliegenden Cu-Asbest-Ring. Korkdichtung 3 mm für Ventilkammerdeckel.

Kurbelwelle: Mit 4 Kröpfungen in einer Ebene geschmiedet. Lagerstellen mit induktiver Erwärmung gehärtet (Lager 2 geteilt mit Halbschalen, übrige Lager mit ungeteilten Lagerbüchsen. Lager 1 mit verbleiter Lauffläche). Lagerfixierung durch Haltestifte. Schmierung durch Bohrungen und schmale Öltaschen, aus denen das Öl durch Kurbelwellenbohrungen intermittierend zu den Hublagern gefördert wird. Längslager ist Lager 1 am Schwungrad • Lagerdurchmesser, Lager 1 bis 3: 55 mm • Lager 4: 40 mm

Getriebe:

Allgemeines: Vierganggetriebe, mit dem Hinterachsantrieb in einem Gehäuse vereinigt. Gestängefernschaltung mit Kugelschalthebel in Wagenmitte. Alle 4 Vorwärtsgänge mit schrägverzahnten Dauereingriffsrädern und Klauenschaltung mit Kegelsynchronisierung und Gleichlaufsperren. Rückwärtsgang geradeverzahnt mit einem Schieberad und einem Dauereingriff.

Gehäuse: Einteiliges Druckguß-Magnesiumgehäuse in Tunnelbauart mit Kupplungsgehäuse und Befestigungsflansch für Motor. Zwei seitliche Deckel mit Kugelkalotten für Schwingachsabstützung, in denen das Ausgleichsgetriebe gelagert ist. Vordere Stirnseite durch ein Lagerschild verschlossen, das außer der Getriebewellenlagerung auch die Lagerung der Schaltstangen enthält und einen Deckel mit der Lagerung des Innenschalthebels und der vorderen Gummiaufhängung trägt. 2 Ölablaßschrauben mit Permanentmagnet und links seitlich eine Öleinfüllschraube auf der Höhe des zulässigen Ölstandes.

Radsatz: Antriebswelle obenliegend, geteilt. Vordere Hälfte als Zahnradwolle mit Rädern für 1. und 2. Gang aus einem Stück. Trägt die Synchronisierungsrichtung für 3. und 4. Gang und die auf Nadeln gelagerten Zahnräder des 3. und 4. Ganges. Lagerung im Lagerschild in Kugellager, in Getriebegehäuse in Nadellager. Hintere Hälfte als glatte Welle mit Kerbverzahnung für Kupplungsscheibe und Rücklauf-Antriebsrad, durch dieses mit der vorderen Hälfte gekuppelt. Abtriebswelle untenliegend, zugleich Trieblingswelle für Hinterachsantrieb, Lagerung hinten in einem Doppelschräglager mit Aufnahme des Kegelradschubes durch einen mit 4 Schrauben im Getriebegehäuse verspannten Ring, vorn in einem Nadellager des Lagerschildes.
Die Trieblingswelle trägt die Synchronisier-Einrichtung des 1. und 2. Ganges und die auf Nadeln gelagerten Zahnräder dieser beiden Gänge sowie die mit ihr durch Keil- und Zahnprofil fest verbundenen Zahnräder des 3. und 4. Ganges. Rücklaufwelle mitlaufend auf 2 Nadellagern gelagert. Antriebswelle obenliegend, geteilt. Vordere Hälfte als Zahnradwolle mit Rädern für 1. und 2. Gang aus einem Stück. Trägt die Synchronisierungsrichtung für 3. und 4. Gang und die auf Nadeln gelagerten Zahnräder des 3. und 4. Ganges. Lagerung im Lagerschild in Kugellager, in Getriebegehäuse in Nadellager. Hintere Hälfte als glatte Welle mit Kerbverzahnung für Kupplungsscheibe und Rücklauf-Antriebsrad, durch dieses mit der vorderen Hälfte gekuppelt.

Vorderachse:

Allgemeines: Einzelradaufhängung mit je 2 Kurbellängslenkern, querliegend gekreuzten Drehstabfedern, progressiver Federkennung durch Kurbeln und doppelwirkenden Teleskopstoßdämpfern. Die Radwege werden nach oben und unten durch progressiven Gummianschlag begrenzt. Stabilisator.

Achskörper: Aus 2 Blechschalen mit 1,75 mm Wandstärke gefertigt, mit eingeschweißtem Lagerrohren zur Aufnahme der Lagerbuchsen für die Traghebel. Die Traghebel sind außen in Nadellagern, innen in Kunststoffbüchsen mit Stahlmantel gelagert. An die Blechschale angeschweißt sind Blechteile für die Stoßdämpferaufhängung und die Traghebel-Anschläge. Achskörper in Sätteln des gegabelten Rahmenkopfes aufgenommen und mit 6 Schrauben M 10 am Rahmen befestigt.

Radlagerung: Temperguß-Radnaben, mit den Bremstrommeln aus einem Stück, auf Kegelrollenlagern gelagert. Der Achsenschenkel ist über je 1 Trag- und 1 Führungsgelenk (Kugelgelenk) in den Traghebeln gelagert.

Radeinstellung: Bei zulässigem Gesamtgewicht (1235 kg) • Spurweite am Boden 1310mm • Sturz 20' • Spreizung 5°15' • Nachlauf 27 + - 3 mm • Lenkrollradius 30 mm • Bei Leergewicht • Vorspur 3-5 mm • Sturz 1°10' +- 10'

Federn: 2 gekreuzte Rundstäbe mit angestauchten Einspannenden, stahlkiesgestrahlt, Einspannenden mit Korbverzahnungen verschiedener Zähne-Zahlen s = 30 und 31 zur Feineinstellung. Die Federstäbe sind jeweils links bzw. rechts im Seitenschild des Achsenkörpers und auf der gegenüberliegenden Seite im unteren Traghebel befestigt und durch Gewindestifte mit Spitze und Gegenmutter gesichert. Sie stützen zugleich die Traghebel und damit die Räder seitlich gegen den Rahmen ab. Federstablänge gesamt 857 mm • Federstabdurchmesser 14,9 mm • Vorspannwinkel 45°30' + - 50' • Radrate bei voller Belastung 16,3 kg/cm • Eigenschwingzahl bei voller Belastung Limousine 80 min -1 • Rollsteifigkeit 24 mkg/°

Stoßdämpfer: Doppeltwirkende Teleskopstoßdämpfer, 26 mm Kolbendurchmesser, 140 mm größter Hub, an den unteren Traghebeln und den Achskörperbrillen gummigelagert, gegen Vorderradweg 0,73 : 1 übersetzt.

Tachometerantrieb: Vom Habendeckel des linken Vorderrades mit biegsamer Antriebswelle durch den Achsenschenkel, Antriebswelle durch aufgespritzten Kunststoffschlauch gegen Spritzwasser (Einfrieren) gesichert.

Stabilisator: Drehstab-Stabilisator mit angestauchten Vierkantköpfen an den oberen Traghebeln befestigt. Stab-011 mm Rollsteifigkeit 14,7 mkg/°. Drehstab-Stabilisator mit angestauchten Vierkantköpfen an den oberen Traghebeln befestigt. Stab-011 mm Rollsteifigkeit 14,7 mkg/°.

Lenkung:

Allgemeines: Schneckenrollen-Lenkung mit zweiteiliger Spurstange, in Schutzrohr am Aufbau gelagerter Lenksäule und Zweispeichensicherheitslenkrad, Lenkungsschloß.

Lenkgetriebe: Tempergußgehäuse, mit Bügel am Vorderachskörper angeklemmt. Lenkspindel mit gehärteter Globoid-Schnecke in Schrägkugellagern gelagert, Längsspiel einstellbar, durch nachgiebige Kupplung mittels Gummigewebescheibe mit der Lenksäule verbunden. Lenkrollenwelle im selben Tempergußgehäuse gelagert, mit doppelzähniger Lenkrolle, die mit einer Einstellschraube in einem bestimmten Bereich der Mittelstellung eingestellt wird, in die Schnecke eingreifend.

Spurstangen: Geschützt oben hinter der Vorderachse liegend. Beide Stangen in Geradeausfahrstellung in der Länge einstellbar. Wartungsarme Gelenke mit induktiv gehärteten Kugelbolzen 22 mm 0 und Staubschutzbälgen.

Lenkungsdämpfer: Hydraulischer Einrohr-Teleskopdämpfer mit 20 mm Kolben-0 und 140 mm größtem Hub. Befestigungsaugen mit Gummibüchsen am oberen Teil des Achsenkörpers und am Lenkstockhebel angeschraubt.

Daten: Lenkraddurchmesser 400 mm • Übersetzung des Lenkgetriebes 19,4 • Gesamtübersetzung 14,9 • Lenkradumdrehungen von Anschlag zu Anschlag 2,8 • Größter Radeinschlag innen/außen 34°30'/32°

Hinterachse:

Allgemeines: Einzelradaufhängung mit Pendelachse, Längslenkern vorn, querliegenden Drehstabfedern und doppeltwirkenden Teleskopstoßdämpfern sowie progr. Gummianschlag.

Pendelachse: Achsrohre innen mit Kugelschalen am Getriebegehäuse gelagert und mit Gummimanschetten gedichtet. Außen durch die auf Drehfederstäbe wirkenden Längslenker geführt. Am Außenende der Achsrohre Lagerflansch mit Anschlüssen für Bremsträgerblech sowie Stoßdämpfer-Strebe mit Anschlüssen für Hinterachs-Strebe und Stoßdämpfer angeschweißt. Hinterachswellen mit flossenförmig verbreitertem Innenende in die Achsgelenke eingreifend, außen mit Rillenkugellager 72 x 30 0 x 19 mm Breite in Achsrohrlagerflansch gelagert und durch Lippendichtung gedichtet. Leckölableitung mittels Ablaufrohr durch Bremstrommeln aus einem Stück, mit Kerbverzahnung auf Hinterachswellen aufgesetzt.

Stoßdämpfer: Doppeltwirkende Teleskopstoßdämpfer, 26 mm Kolbendurchmesser, 130 mm größter Hub, gegen Hinterradweg 0,58 : 1 übersetzt. Doppeltwirkende Teleskopstoßdämpfer, 26 mm Kolbendurchmesser, 130 mm größter Hub, gegen Hinterradweg 0,58 : 1 übersetzt.

Längslenker: Federstrebe aus Flachstahl 100 x 4 mm, mit Achsrohr verschraubt, auf eingeschweißter Nabe in Rahmenquerrohr gummigelagert. Einstellung der Federstreben bei ungespannten Federstäben von der Horizontalen nach unten 19°+50'.

Federstäbe: Rundstäbe mit angestauchten Einspannenden, stahlkiesgestrahlt, Einspannenden mit Kerbverzahnungen verschiedener Zähnezahlen z = 40 und 44 zur Feineinstellung • Federnde Länge 626 mm • Stabdurchmesser 23 mm • Radrate 16,2 kg/cm • Eigenschwingungszahl bei voller Belastung 66 min -1 • Rollsteifigkeit 24,3 mkg/°

Anschlaggummi: Progr. Hohlgummi, auf Stoßdämpferscheibe aufgesteckt. Progr. Hohlgummi, auf Stoßdämpferscheibe aufgesteckt.

Räder und Reifen: Gepreßte Stahlscheibenräder mit Tiefbettfelgen, Schlauchlose Superballonreifen. 5 Radbefestigungsschrauben. Ersatzrad im Wagenbug unter dem Gepäckraumdeckel stehend. Verchromte Radzierkappen mit eingeprägten VW-Zeichen • Reifengröße 6,25-15 - Felgengröße 4 1/2 J x 15 • Dynamischer Rollradius 308 mm • Radbefestigungsschrauben M 12 x 1,5 • Lochkreisdurchmesser 205 mm

Reifendrücke: bis 2 Personen vorn 1,1 atü, hinten 1,7 atü • voll besetzt vorn 1,2 atü, hinten 1,7 atü • Für längere Autobahnfahrten werden stets die höheren Drücke empfohlen.

Bremsen:

Fußbremse: Hydraulische Vierradbremse. Vorn: Duplex, hinten: Simplex. Schwimmende Stahlblechbremsbacken, mit aufgenieteten Belägen. Hochstellung durch Einstellschrauben an der Backenabstützung. Durchscheinender Nachfüllbehälter im vorderen Gepäckraum rechts, durch Rohrleitung mit Gummimuffen an Hauptbremszylinder angeschlossen • Trommeldurchmesser 230 mm • Trommelwerkstoff Temperguß • Backenbreite vorn/hinten 50/40 mm • Belagdicke 4 mm • Wirksame Belagfläche ca. 630 cm2 • Fußhebelübersetzung 210/38 mm • Hauptbremszylinder-0 20,64 mm • Radbrems-zylinder-0 vorn 22,20 mm • Radbremszylinder-0 hinten 22,20 mm • Äußere Übersetzung Vorderachse 25,6 • Hinterachse 25,6-Ges. 51,2

Handbremse: Mechanisch, auf die Hinterrad-Bremsbacken wirkend. Handbremshebel auf den Rahmentunnel zwischen den Vordersitzen liegend. Nachstellung mit Seilbefestigungsmuttern am Handhebel • Äußere Übersetzung 35,2

Elektrische Anlage:

Allgemeines: 6 Volt mit Spannungsregelung. Masserückleitung zum negativen Pol.

Batterie: 77 Ah Kapazität, mit Stahlblechdeckel rechts unter dem Hintersitz durch Spannband mit Kniehebel-Schnellverschluß auf der Rahmenplattform befestigt. Für Kanada wird 88 ah-Batterie eingebaut.

Lichtmaschine: Bosch LJ/GEG 200/6/2600 R • Garbe Lahmeyer • 200 Watt Leistung, 90 mm Gehäusedurchmesser, Belüftung von Kühlgebläse, auf Kühlgebläsegehäuse befestigt. Einschaltdrehzahl warm 1820 U/min. An der Karrosseninnenwand neben der Batterie montiert Reglerschalter Bosch bzw. Garbe Lahmeyer.

Anlasser: Bosch EGF 0,6/6 L 5 • Garbe Lahmeyer • Schubschraubtrieb - Anlasser, am Kupplungsgehäuse rechts angeflanscht. Der Anlasser besitzt einen Einrückmagneten und wird nach Einschalten der Zündung durch Weiterdrehen des Zündschlüssels im Zündanlaßschloß eingeschaltet. Zündanlaßschloß besitzt eine Sperre gegen Anlaßwiederholung • Zähnezahl Anlasserritzel 9 • Schwungradzahnkranz 109 • Modul 2,5

Zündanlage: Batteriezündung durch Zündspule und Zündverteiler mit automatischer Verstellung des Zündzeitpunktes durch Ansaugunterdruck an Vergaserdrosselklappe. Der Zündverteiler kann auf Wunsch gegen Aufpreis einen Staubschutzdeckel eingebaut erhalten. Verteilerantrieb durch Schraubenräder von der Kurbelwelle • Zündspule Bosch TE 6 D 1 Garbe Lahmeyer • Zündverteiler Bosch ZV/PAU 4 R 2 mk Garbe Lahmeyer VU 405 • Zündeinstellung 7,5 ° vor o. T. • Größte Vorzündung 28 ± 2° vor o. T. • Zündfolge 1 - 4 - 3 - 2 • Unterbrecherabstand 0,4 mm • Zündkerzen 14 mm Kerzengewinde Wärmewert 175 • Elektrodenabstand für Winterbetrieb in kalten Ländern nachträglich reduzieren auf 0,4 - 0,5 mm • Kombiniertes Zünd-Anlaßschloß

Radio: Auf Wunsch gegen Aufpreis Radio mit passenden Masken zum Einbau in Instrumententafel

Kraftstoffanlage:

Allgemeines: Kraftstoffbehälter im Wagenbug unter dem Gepäckraumdeckel liegend, Kraftstoff-Förderung durch Membranpumpe am Motor, Filterung durch Siebfilter im Kraftstofftank und durch auswechselbares Sieb in der Membranpumpe.

Behälter: Aus zwei Ziehteilen geschweißt, mit langen Einfüllstutzen mit Bajonettverschluß. Entlüftung vom Stutzen durch Kunststoffleitung in die Außenluft. Behälter innen phosphatiert, außen lackiert • Fassungsvermögen ca. 40 l • davon Reserve 5 l • Lichtweite des Einfüllstutzens 60 mm0

Kraftstoffleitung: Kupferplattiertes Mecano-Bundy-Rohr 6 mm-Außen-0,0,7 mm Wandstärke, am Kraftstoffzuführungsrohr mit Schlauchmuffe an der Kraftstoffpumpe mit Nippel und Überwurfsmutter befestigt.

Füllungen:

Kraftstoffbehälter
40 l, davon 5 l Reserve ROZ 76
Kurbelgehäuse
2,5 l Inhalt, 2,5 l Wechsel SAE 20 / SAE 10*
Getriebe mit Achsantrieb
3 l Inhalt, 2,5 l Wechsel Hipoidöl*
Lenkung
Inhalt 0,125 l Hypoidöl
Bremse
Inhalt 0,25 l Spezial-Bremsflüssigkeit
Ölbadluftfilter
0,25 l SAE 20
 
*) nach Schmierplan

 

Abmessungen/Gewicht:
Länge x Breite x Höhe 4340 x 1640 x 1470 mm
Radstand 2400 mm
Spur 1310/1346 mm
Wendekreis 11,6 Meter
Gewicht 1015 kg
Gewichtsverteilung 40,9:59,1 Prozent
Zuladung 400 kg

Fahrleistungen:
Höchstgeschwindigkeit 136 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h 25,6 s
Durchschnittsverbrauch 13,6 Liter